Oktober 2024: Stephanie Baier hat wieder den Hock für diesen Herbst organisiert!
Am Dienstag 08.10.2024 ab 18:30 Uhr treffen wir uns im "kleinen Löwen" - hier ist ausreichend Platz für uns reserviert.
Wir freuen uns wenn möglichst viele Mitglieder kommen und wir uns austauschen und netzwerken können. Dabei steht aber natürlich auch ein einfach schönes Beisammensein im Mittelpunkt.
Bei wunderschönem und warmem Herbstwetter haben wir mit rund 50 Gästen die Fertigstellung der Panorama-Tafeln auf der Hochwart gefeiert. Das Projekt treibt der Gewerbe-Tourismus-Reichenau e.V. schon seit 2018 voran – auch wenn es dann durch andere Projekte wie das Sponsoring des Toilettenwagens, dann durch die Corona-Krise und letztlich durch lange behördliche Genehmigungen und die Abklärung der Finanzierung ausgebremst wurde.
Seit Anfang 2023 war dann klar: Die Panoramatafeln kommen und die Kosten teilen sich die Gemeinde, respektive der Eigenbetrieb Kultur-Marketing-Tourismus und der Gewerbe-Tourismus-Reichenau e. V. hälftig. Gemeinsam hat man sich für drei Tafeln entschieden, die in drei Richtungen angebracht werden. Statt auf vergleichsweise günstige und wenig langlebige Bilder setzten wir auf eine aufwändige grafische Umsetzung und hochwertige Gravierung in Aluminium-Platten mit Eloxal-Oberfläche. Herausgekommen ist eine moderne und gleichzeitig sehr eingängige Umsetzung, die sowohl die Bergspitzen als auch die Orte und Sehenswürdigkeiten im Umland zeigt.
Joachim Sauer vom Medienbureau war dabei sowohl für die grafische Umsetzung als auch die gesamte Koordination des Projekts zuständig. Gravurmeister Thomas Keck vom gleichnamigen Betrieb hat die Aluminium-Platten bearbeitet und Berno Müller von der Schlosserei Wieser hat die Gestelle gefertigt. Direkt nach der Montage hat sich bereits abgezeichnet, dass die Panoramen auf großes Interesse bei Touristen und Einheimischen stoßen und entsprechend hervorragend angenommen werden.
August 2024: Inzwischen ist auch die Website umgezogen von gewerbe-reichenau.de auf die zum neuen Namen passende gewerbe-tourismus-reichenau.de. Außerdem haben wir die gesamte Website überarbeitet und dabei nicht nur den Namen, sondern auch Bilder ausgetauscht und stilistische Details, wie zum Beispiel den Hintergrund angepasst. Zudem haben wir den Bereich "Mitglied werden" mit einem virtuellen und bedienfreundlichen Anmeldeformular bestückt.
Ab sofort ist zudem ein Falzflyer für die Vereinsvorstellung und Mitgliederwerbung fertig. Dieser liegt bei der Sparkasse bereit und wird von der Gemeinde bei neuen Gewerbeanmeldungen ausgegeben. Natürlich kann gerne jedes Mitglied sich Falzflyer geben lassen und selbst aktiv werden. Die Falzflyer liegen ab Anfang der kommenden Woche im MEDIENBUREAU zur Abholung bereit.
Zu guter Letzt weisen wir bereits jetzt auf die Veranstaltung zur offiziellen Übergabe der Panoramatafeln mit einem kleinen Sektempfang am 30. September um 18:00 Uhr auf der Hochwart hin. Wir freuen uns wenn alle Mitglieder dabei sind und weitere Interessierte mitbringen.
Juli 2024: Die Umsetzung der Panoramatafeln war leider kein leichtes unterfangen. Schon die Abklärung der Finanzierung war ein langwieriger Prozess. Dann hat lange das Wetter nicht mitgespielt, so dass die Drohnenaufnahmen bei klarer Sicht nicht machbar waren. Letztlich war das Bild als Panorma erstellt - doch welcher Berg ist welcher? Gute Ratschläge, die Zuornung über Apps zu machen, gab es viele. Doch in der Praxis zeigen sich diese als vergleichsweise fehlerhaft: Es werden von allen Apps Gipfel angezeigt, die nicht zu sehen sind - und umgekehrt.
In mühevoller und stundenlanger Kleinarbeit und mit Hilfe verschiedener Geo-Karten haben Patrik Keller (ein dickes Dankeschön dafür!) und Joachim Sauer die Berge zugeordnet und in ein gravierbares Layout überführt. Inzwischen werden die Platten beim Graveur Thomas Keck gefertigt, während die Schlosserei Wieser für die nötigen Gestelle sorgt. Der Bauhof der Gemeinde wird dann die Fundamente fertigen, so dass rechtzeitig zur offziellen Übergabe am 30. September alles fertig ist.
Juli 2024: Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung hat sich der Verein einen neuen Namen gegeben. Die logische Folge daraus ist ein neues Logo, das gerade vom MEDIENBUREAU in enger Abstimmung mit dem Vorstand entworfen und ausgearbeitet wurde.
Das Logo ist bewusst textbasiert, nimmt aber die Insel mit in das Logo auf. Bei der Farbgestaltung hat man sich am alten Logo orientiert. Die Insel liegt also im blauen Wasser, während der blaue Inseldamm die wichtige Verbundenheit zum Festland symbolisiert und deshalb bewusst aus der kleinen Weltkugel herausragt. Die kleine Welt soll gleichzeitig die Offenheit des Gewerbe Tourismus Reichenau e. V. nach außen tragen und ist künftig ein tragendes Gestaltungselement in der Kommunikation.
Was in den folgenden Wochen passiert ist die Anpassung der Website sowie die Entwicklung eines Flyers, mit dem der Gewerbe Tourismus Reichenau e. V. um neue Mitglieder werben will.
Auf Initiative von Stefanie Bayer fand am Dienstag den 25. Juni 2024 ein Sommerhock der Gewerbetreibenden am Campingplatz Sandseele statt, an dem sich knapp 20 Mitglieder zum lockeren Austausch und zum gemeinsamen genießen des Abends trafen. Gespräche über die Aktivitäten des Vereins, das geplante Sponsoring und die Umsetzung der Panormatafeln auf der Hochwart und die Ausblicke auf die aktuelle touristische Saison waren die Themen. Gleichzeitig konnte Alexander Bertram noch einmal an die notwendige neue Meldung der Mitgliedschaft wegen der neuen Beitragsorndung erinnern. Je später die Stunde desto reghafter war der lockere private Austausch.
Ein besonderer Dank gilt natürlich Stefanie Bayer für die Planung, sowie Caroline Motz und ihrem Sandseele-Team für die Gastlichkeit und gute Betreuung bis in die späten Abendstunden.
Am Dienstag, den 12.3.2024 um 19:00 Uhr fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Gewerbe Reichenau e.V. statt. Es standen die Wahlen des Vorstands an und eine nochmalige Satzungsänderung an. Hintergrund für die Satzungsänderung war eine Öffnung des Gewerbe Reichenau e.V. für die Mitglieder des Verkehrsverein Reichenau e.V..
Der Vorstand wurde einstimmig im Amt bestätigt. Bei den Beisitzern gibt es eine Änderung da Karl Wehrle als bisherig fest zugeordneter Beisitzer vom Tourismus Verein und jetziger Geschäftsführer des Eigenbetriebs der Gemeinde nicht mehr zur Verfügung steht. Neu gewählt wurde Christine Keller von der Pension Keller.
Herr Bertram und Herr Sauer erläuterten den Vorschlag zur Namensänderung Gewerbe Reichenau e.V. in Gewerbe und Tourismus Reichenau e.V. Hintergrund ist die Übertragung der Aufgaben des Verkehrsvereins in den neu gegründeten Eigenbetrieb und die gewollte / gewünschte Aufnahme touristischer Betriebe in den Gewerbeverein. Mit dem neuen Namen soll auch das erweiterte Spektrum deutlich werden. Es stellt zudem ein Entgegengekommen an den bisherigen Verkehrsverein dar.
Anschließend beschloss die Mitgliederversammlung eine neue Beitragsordnung, die ebenfalls eine Öffnung für kleine und touristische Betriebe ist.
Pünktlich zum ersten Advent haben die Handwerker des Gewerbeverein Reichenau e. V. die Weihnachtsbeleuchtung auf der Ergat installiert. Damit die Weihnachtsbeleuchtung in der Adventszeit brennen kann, sind Ralf Blum, Frederik Keller und Marco Schmidt bereits Ende November aktiv geworden und haben mit einer Hebebühne die Lichterketten installiert. Nach einem Jahr (Zwangs-)Pause sorgen die Handwerker des Gewerbe Reichenau e. V. so an der Ergat beziehungsweise beim Museum bei beginnender Dämmerung und Dunkelheit für eine stimmungsvolle Beleuchtung. Der Verein bedankt sich bei den drei Handwerkern, die wieder zuverlässig für eine sichere Beleuchtung bis an die Baumspitze des großen Baums gesorgt haben.
Der Handwerker-Stammtisch ist wahrlich keine neue Einrichtung, sondern findet genaugenommen schon seit Jahrzehnten statt. Wechselnde Handwerker laden an einem Freitag um 11:00 Uhr zu einer zünftigen Brotzeit ein.
Am 27. Oktober hat Bernd Bannholzer den Stammtisch im an sein Lager angrenzenden Glashaus geladen. Eingeladen war zudem die neue Leiterin des Ortsbauamts Alexandra Fischer. In der lockeren Runde konnten sich die Handwerker und Frau Fischer zu aktuellen Themen sowie zum Ablauf und Ausführung von Ausschreibungen und Bauarbeiten austauschen. Gerade die örtlichen Betriebe haben oft nicht nur die beauftragten Dinge im Blick, sondern achten bei Gemeindeimmobilien auf deren grundsätzlichen Erhalt und können so auf dringend anstehende Arbeiten hinweisen, die in der täglichen Routine der Verwaltung vielleicht untergehen könnten.
Die Sponsoring-Aktion für das Reichenauer Jubiläumsjahr ist inzwischen in "trockenen Tüchern" - sprich die Finanzierung der Panoramatafeln ist geklärt und die Arbeiten an den Panoramatafeln haben begonnen. Derzeit haben wir allerdings die Problematik, dass wir dieses Jahr noch nicht einen Tag wirkliche Föhnlage mit klarem Blick auf die Alpen hatten (oder wir eben genau just zu diesem Zeitpunkt dann nicht verfügbar waren). Diese Fotos dienen als Vorlage für die anschließende Gravierung.
Wir haben bereits einige Male die Drohne steigen lassen, doch letztlich war es immer zu diesig – aber unsere Zeit kommt!
Im Tellerhof gibt es zwar eine Anlage für Schilder, diese sieht aber nicht besonders ansehnlich aus und ist nicht mehr aktuell.
Im neuen Gewerbegebiet Göldern gibt es keine Möglichkeit das eigene Gewerbe zu präsentieren.
Das Thema der Beschilderung vor beziehungsweise in den Gewerbegebieten wird verstärkt von verschiedenen Seiten an uns herangetragen. Als Gewerbeverein haben wir deshalb bereits im Juni mit der Gemeindeverwaltung Kontakt aufgenommen, denn die Schilder am Gewerbegebiet Tellerhof sind teils veraltet, unterschiedlich groß (was für Unmut sorgt) und uneinheitlich in der Darstellung.
In Göldern fehlt derzeit eine Möglichkeit; damit sich die Gewerbetreibenden überhaupt darstellen können und eine Übersicht über die Betriebe gegeben ist. Gerade Betriebe, die auch auf Touristen und Gäste ihr Augenmerk legen, bedürfen einer klaren Orientierung. Deshalb haben wir uns im Vorstand noch einmal Gedanken gemacht, wie wir, gerade auch mit dem Hinblick auf eine gute Darstellung im Jubiläumsjahr 2024, helfen können.
Mitte Juli und somit schon vor der Sommerpause hat der Vorstand Joachim Sauer mit dem Leiter des Hauptamts Mario Streib eine Ortsbegehung gemacht. Vereinbart wurde, dass die Gemeinde von ihrer Seite aus die Betriebe anschreibt, es einen gemeinsamen Vorort-Termin gibt, damit anschließend der Gewerbeverein bei der Organisation behilflich sein kann. Wobei immer klar ist, dass der Gewerbeverein nicht der Betreiber der Schilderanlage ist und auch keine Kosten übernehmen wird. Die Kosten müssten entsprechend von der Gemeinde und den Gewerbetreibenden getragen werden.
Leider reagiert die Gemeinde inzwischen nicht mal mehr auf die Nachfragen zum Sachstand. Wir lassen uns davon dennoch nicht entmutigen, bleiben weiterhin aktiv dran und hoffen immer noch, dass im Jubliäumsjahr 2024 Reichenau mit einer ordentlichen Optik bei der Gewerbebeschilderung überzeugen kann.
Schulungen zum neuen Arbeitszeit-Recht
Das neue Arbeitszeitgesetz stellt die Arbeitgeber vor neue Herausforderungen. Gleichzeitig fordern immer mehr Mitarbeiter flexiblere Arbeitszeiten, was im Rahmen des Fachkräftemangels kaum zu umgehen ist. Entsprechend sollten sich die Betriebe darauf einstellen. Der Gewerbe Reichenau e. V. hat deshalb für seine Mitglieder eine Schulung der renommierten Fachanwältin für Arbeitsrecht Dr. Katrin Knorpp organisiert, die in einem lebendigen Vortrag die wichtigsten Eckpunkte zu neuen Regelungen vorgetragen hat. Dabei ging es um:
Der Gewerbe Reichenaun e. V. bedankt sich bei Frau Dr. Knorpp für Ihren Einsatz und dafür, dass sie ein so trockenes Thema lebendig und kurzweilig vermittelt hat.
Social-Media-Schulungen
Am 13. April 2022 startete der erste von vier Workshops für das Social-Media-Marketing. Im ersten Teil ging es natürlich darum, festzustellen, wo welche Social-Media-Aktivitäten die Teilnehmer schon haben oder planen
Das eigentliche Thema war jedoch der richtige Plan für die Social Media Aktivitäten:
Nach einer ersten Umfrage kurz nach dem sogenannten Lockdown der Corona-Krise, hat der Gewerbe Reichenau e. V. nun eine zweite Umfrage gemacht. Die Lockerungen der Schutzmaßnahmen bedeuten für einige Betriebe die Rückkehr in den Geschäftsalltag – aber noch bei keinem der betroffenen Betriebe eine Rückkehr zur Normalität.
Dass die Tourismusbranche besonders betroffen ist und durch den Shutdown genau genommen nun bereits im zweiten Monat auf weitgehend alle Umsätze verzichten muss, führt in einer Tourismusregion und einem touristischen Anziehungspunkt wie der Weltkulturerbe Insel Reichenau weite Kreise. Die ausbleibenden Touristen bedeuten für die ansässigen lebensmittelverarbeitenden Betriebe, als auch für den Einzelhandel einen herben, wirtschaftlich kaum abzufangenden Einschnitt. Umsatzeinbußen von über 40 Prozent sind für kleine wie mittlere Betriebe kaum abzufangen, doch mehr als die Hälfte der durch die Corona-Krise betroffenen Betriebe gibt an, dass man auch derzeit noch mit solchen Umsatzverlusten umgehen muss. Alarmierende 45 Prozent der Betriebe sieht auch unter den gelockerten Bedingungen den Fortbestand als ungesichert an.
Derzeit nicht von der Krise betroffen sind nahezu ausschließlich Betriebe des Bauhandwerks. Die Handwerksbetriebe schieben durch die gute Baukonjunktur der letzten Jahre eine Bugwelle an Aufträgen vor sich her. Doch genau diese Bugwelle wird merklich kleiner: Bei Auftragsanfragen verzeichnet das Bauhandwerk einen merklichen Auftragsrückgang. Zudem treten mittlerweile Probleme bei der Materialbeschaffung auf, so dass Lieferzeiten im Moment schwerer vorhersehbar sind. Entsprechend wird die Corona-Krise wohl bis Ende des Jahres auch Handwerksbetriebe erreichen. Wie stark wird klar davon abhängig sein, wie schnell eine Lockerung der Maßnahmen machbar ist. Eine seriöse Abschätzung ist derzeit somit noch nicht möglich.
Fördermaßnahmen
Die Förderung wurde bereits von knapp 70 Prozent der betroffenen Betriebe beantragt, wobei die meisten anderen Betriebe derzeit eine Beantragung noch nicht ausschließen. Sehr positiv ist, dass die meisten Anträge bereits bearbeitet, bewilligt und ausbezahlt sind. Das kann man tatsächlich als unbürokratische und schnelle Hilfe bezeichnen. Doch ob dies ein wirksames Mittel gegen eine Pleitewelle wird muss sich noch herausstellen. Hier wird viel vom weiteren Verlauf der Krise bzw. der Geschwindigkeit zur Rückkehr in die Normalität abhängen. Nur 36 Prozent der Betriebe sieht sich derzeit durch die Fördermaßnahmen im ausreichenden Maß unterstützt.
Genauso viel sehen die Förderung dagegen als „Tropfen auf den heißen Stein“ an und für ein knappes Drittel ist die Förderung nur eine bedingte Hilfe – um es krass auszudrücken: Sie helfen das Ende hinauszuzögern.
Weitere nötige Maßnahmen
Das langfristige Überleben vieler Betriebe hängt an der momentanen Reduzierung der Fixkosten, jedoch auch vom Blick auf die langfristige Kostenstruktur ab. Die aufgelegten Hilfskredite werden langfristig gesehen zur Belastungsprobe werden. Es ist zwar lobenswert, dass es Kredite mit 100 Prozentiger Besicherung gibt – doch durch den höheren Zinssatz werden diese Kredite für viele Betriebe und letztlich auch für den Staat zu einem hohen Risiko.
Wirksame Mittel wurden derzeit noch nicht ausgeschöpft. Man muss darüber nachdenken, wie man über Steuersenkungen und weitere Stundungen und Gewinnverrechnungen aus dem Vorjahr der Wirtschaft hilft.
Zudem muss die Politik mit einem klaren Regelwerk Mietern und Pächtern zur Seite stehen. Vermieter und Verpächter müssen einen Teil der Last der Krise tragen. Hier sind im Besonderen Immobilienfonds und Investoren gefragt, die Zahlungen nicht nur stunden, sondern effektiv für den Zeitraum während und kurz nach der Krise reduzieren müssen.
Der Gewerbe Reichenau e. V. appelliert hier auch an die öffentliche Hand mit einem guten Beispiel vorauszugehen und so den Fortbestand der eigenen Pachtbetrieben zu sichern.
Der Gewerbeverein Reichenau hat unter seinen Mitgliedern, sowie einem erweiterten Verteiler, eine Umfrage zu den Auswirkungen auf die Betriebe durch den Coronavirus durchgeführt. Ziel war es bereits jetzt ein möglichst realistisches Bild der Einschränkungen auf die lokale Wirtschaft zu bekommen.
Gastronomie, Übernachtungsbetriebe, Tourismus
Besonders hart trifft es die Gastronomie und Hotels, denn hier ist der Umsatz schlagartig komplett eingebrochen. Zudem sind im Tourismus nach der Krise, die Umsatzeinbußen nicht mehr wett zu machen, da zwangsläufig Betten und Tische nur einmal belegt werden können.
Erschwerend kommt hinzu, dass durch die Regelungen, vor dem Bezug von Kurzarbeitergeld die Urlaubstage nehmen zu müssen, zu erwarten ist, dass nach der Krise nicht nur aus finanziellen Gründen weniger Urlaub gemacht wird. Allgemeine Erwartungshaltung ist, dass die Saison 2020 gelaufen ist. Das ist für die Mehrzahl der Betriebe existenzbedrohend und nur durch besondere Hilfe aufzufangen.
Einzelhandel & Gewerbe
Beim Einzelhandel besonders betroffen sind die Bereiche Kleidung, da hier Kollektionen bereits gekauft sind, die finanziert werden müssen. Zu befürchten ist ein Abwandern der Kaufkraft vom örtlichen Handel hin zum Versandhandel. Hier muss das Bewusstsein der Bevölkerung geschärft werden, dass allein der Onlinehandel derzeit davon profitiert und damit die lokalen Geschäfte massiv geschwächt werden. Es sei denn man verschiebt Einkäufe auf später, wenn diese Betriebe wieder geöffnet haben.
Eine Besonderheit der Betriebe in Reichenau ist die Abhängigkeit vom Tourismus. Entsprechend haben nicht nur Tourismusbetriebe Probleme, sondern auch die weiterhin geöffneten Betriebe des täglichen Bedarfs, wie zum Beispiel die Bäckereien oder der Obst- und Gemüsehandel mit Umsatzrückgang um bis zu 30 Prozent zu kämpfen.
Selbst bei den systemrelevanten Betrieben ist die Krise eine außergewöhnliche Belastung, denn hier werden derzeit mit Hochdruck Notfallpläne erarbeitet und Teils Teams vorsorglich freigestellt, um im Quarantänefall ein Notfallteam zur Verfügung zu haben.
Handwerk
In den Baugewerken gibt es derzeit noch vergleichsweise wenig Auswirkungen, wobei sich auch hier bereits abzeichnet, dass Materiallieferungen aus Italien und Spanien ausbleiben. Entsprechend wird es hier ebenfalls bereits kurzfristig Auswirkungen geben. Auch wenn hier die Gewerke sehr unterschiedlich betroffen sind, wird sich das je nach Baufortschritt auch auf die anderen Betriebe auswirken.
Zu weiteren Problem für die Betriebe bei der Abwicklung von Aufträgen kommt es teilweise, weil Mitarbeiter vorsorglich zuhause bleiben wollen.
Am Heilig-Blut-Fest am 17. Juni 2019, hat der Vorstand des Gewerbe Reichenau e. V. Joachim Sauer auf der Ergat den vom Reichenauer Gewerbe mitfinanzierten Toilettenwagen der Gemeinde übergeben. Der Gewerbe Reichenau e. V. dokumentiert damit sein Engagement für die Allgemeinheit und für eine weiterhin gute Infrastruktur für kulturelle Veranstaltungen.
Die Gemeinde Reichenau hat 15.000 Euro in einen neuen Toilettenwagen investiert, wobei davon der Gewerbe Reichenau e. V. ein Drittel getragen hat. Über diese finanzielle Beteiligung an der Investition hinaus hat der Verein die Kosten für die Beschriftung komplett getragen.
Trotz drückender Wärme, Urlaubszeit und des kurz bevor stehenden Wein- und Fischerfests kamen am 2. August viele Reichenauer Bürger zur Diskussionsveranstaltung des Gewerbe Reichenau e. V. Ganz bewusst hat der Gewerbeverein die Parteien der politischen Mitte eingeladen, denn in der öffentlichen Wahrnehmung sind die Unterschiede zwischen diese Gruppierungen kaum noch wahrnehmbar. Entsprechend konnte Joachim Sauer Andreas Jung (CDU), Tassilo Richter (FDP), Martin Schmeding (B´90/Die Grünen) und Tobias Volz (SPD) begrüßen. Für die Moderation hat der Gewerbeverein Prof. Dr. Claudius Marx gewinnen können, der mit viel Humor und hervorragend vorbereitet die Diskussion geleitet und angestachelt hat.
Dabei ging es viel um politische Standpunkte, aber auch um die Menschen die diese für ihre Parteien hier im Wahlkreis vertreten. Auch die Bürger beteiligten sich mit Fragen an der Diskussion, so dass die geplanten eineinhalb Stunden etwas länger dauerten, was aber durch die lockere und unterhaltsame Moderation nicht auffiel.
Ganz besonders bedanken möchten wir uns beim Hotel mein inselglück für den Saal und die Bewirtung. Und natürlich bei Herrn Professor Dr. Claudius Marx für die Moderation.
Bilderausstellung
Insel Ein- und Ausblicke
30. April und 1. Mai 2017
von 10:00 - 18:00 Uhr
Perspektiven-Quiz: Ordnen Sie die Bilder der Insel zu.
Eintritt kostenfrei
Abschluss Reichenauer Saisonauftakt
Benefizkonzert
1. Mai 2017
19:00 Uhr
Mit einem Ensemble der Südwestdeutschen Philharmonie zugunsten der Jugendarbeit in den Reichenauer Vereinen.
Für die in Oberzell wohnenden Kinder, sowie Kinder, die sich nach langen Autofahrten austoben müssen, gibt es am Parkplatz des dortigen Museums, direkt gegenüber der Kirche St- Georg einen attraktiven Spielplatz, der unter anderem mit der Unterstützung des Gewerbe Reichenau e. V. finanziert wurde.
Zusammen mit der Welterbe Stiftung Reichenau hat der Gewerbe Reichenau e. V. die Sonnenuhr nach dem Vorbild non Hermanus Contractus finanziert. Die Ausführung und Konzeption hatten maßgeblich Reichenauern Handwerkern und Vereinsmitglieder in der Hand.